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Umsonst, kaufen oder mieten? ist eine immer wiederkehrende Frage bei Online-Shops. Es gibt viele Anbieter und Lösungen und die Preisunterschiede lösen auf den ersten Blick Verwunderung aus. Aber eben nur auf den ersten Blick. Bei genauerer Betrachtung wird schnell klar, dass es keinen Shop gibt, der nichts kostet.
  • wenn der Shop umsonst ist haben Sie trotzdem noch kein Geld gespart.
    Denn jetzt brauchen Sie einen Programmierer, der Ihnen den Open-Source-Shop so konfiguriert, wie Sie ihn brauchen. Dazu gehört das Einbinden von wichtigen Modulen (die übrigens nur selten kostenlos sind) wie Bezahlsysteme, Kommunikationsmodule, Produkterweiterungen und vor allem auch Templates. Ebenso müssen in den meisten Fällen die Inhaltsseiten und natürlich die Templates sowie das Frontend angepasst werden. Was Sie also an Anschaffungskosten einsparen, zahlen Sie dem Programmierer und den Herstellern von Erweiterungen und Modulen, was übrigens völlig legitim ist, da diese die Arbeiten durchführen, die der Anbieter nicht angeboten hat.
  • wenn der Shop Geld kostet (vierstellige Summen sind normal, fünfstellige keine Seltenheit)
    sollten Sie unbedingt darauf achten, was der Shop bietet und wie Sie mit den zur Verfügung stehenden Tools zurecht kommen.
    Überprüfen Sie den Support, die Informationen, die Ihnen zur Verfügung stehen, die Anbindung an Schnittstellen und Erweiterungsmöglichkeiten. Gehen Sie einfach davon aus, was Sie von dem Shop erwarten und suchen Sie solange, bis Sie das Gewünschte gefunden haben. Anbieter gibt es genug und unzufriedene Shopbetreiber auch. Achten Sie auf Agenturen, die sich auf bestimmte Shopmarken spezialisiert haben und die Plugins und Erweiterungen dafür konstruieren. Nehmen Sie die Agentur, die auch vom Hersteller selbst empfohlen wird, bei technischen Problemen wird das für Sie wichtig.
  • einen Shop mieten hier haben Sie es deutlich bequemer:
    automatische Updates und Anpassungen gehören zum Programm. Gleichzeitig haben Sie einen Hoster, der die Plattform Ihres Shops verwaltet und wenn etwas nicht funktioniert wie es sollte, kostet Sie das nur einen Anruf. Allerdings sind Mietshops trotz des Komforts selten so dynamisch anpaßbar wie andere Shops. D.h. mitunter müssen Sie auf eine Aktualisierung oder Erweiterung bestimmter Tools und Plugins länger warten. In vielen Fällen können Sie den Mietshop in unterschiedlichen Stufen/Preisklassen konfigurieren lassen, kalkulieren Sie Startkosten bzgl. der Inbetriebnahme und Anpassung auf jeden Fall mit ein. Die monatliche Miete, die Sie für den Shop zu zahlen haben berechnet sich oft nach dem Umsatz, den Sie inklusive der Verkäufe aus den Schnittstellen zu anderen Marktplätzen erwirtschaften. Lesen Sie hier das Kleingedruckte besonders sorgfältig und überprüfen Sie, auf welchem Marktplatz oder wo Sie die meisten Bestellungen generieren.
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frontend backend
Hier sehen Sie die Aufgaben, die als Shopbetreiber auf Sie zukommen. Neben dem eigentlichen Verkauf von Produkten fallen einige Arbeiten an, denen Sie nicht ausweichen können.
Wenn Sie die permanente Shoppflege selbst übernehmen, sollten Sie sich im Klaren sein, dass das Anfangs Zeit und Geduld braucht und eine erhebliche Wissensmenge auf Sie zukommt. Donnoch lohnt es sich, sich damit auseinanderzusetzen, wenn Sie auf Dauer unabhängig sein möchten.
Je nach Shop sind die aufgelisteten Punkte im Adminbereich mehr oder weniger komfortabel bedienbar. Manche Shops benötigen für den Im- und Export oder Filterfunktionen besondere Plugins. Da aber gerade der Im- und Export von Daten für Sie mit am wichtigsten ist, sollten Sie gerade hier auf höchstmöglichen Komfort achten. Sie werden sonst Stunden damit verbringen, Tätigkeiten auszuführen, die routiniert und schnell durchführbar sein sollten.
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Der Gambio-Shop ist ein Open-Source-Shop, der sehr viele Grundfunktionen mitbringt und für den es bereits gute Erweiterungen gibt. Allerdings ist Gambio hinter den aktuellen Entwicklungen zurück, d.h. mit Aktualisierungen bzgl. des Shopkerns ist nicht wirklich zu rechnen. Für Einsteiger und Kleinunternehmen bietet Gambio aber umfangreiche und kostengünstige Lösungen an.
Vorteile: Designanpassungen können ohne Programmierkenntnisse mit einer Erweiterung "Style Edit" selbst vorgenommen werden. Super Support. Im- und Export von Artikeldaten als CSV Datei erspart die mühsame Eingabe per Hand über das Backend.
Nachteile: unübersichtliches Backend, Shopkern alt, Weiterentwicklung wegen der kleinen Community fraglich.

Magento  kostenfrei, kaufen oder mieten.
Die Community Edition ist kostenfrei und in mehr als 60 Sprachen erhältlich, die Enterprise-Edition können Sie kaufen und außerdem gibt es einen Mietshop, einen sogenannten Managed Shop inklusive Plattform und Hoster. Die Community-Edition und Enterprise Edition sind im Kern dieselben, da Magento der Community keine Programmierung am offenen Herzen überläßt. Somit ist der Open-Source-Gedanke nur halb ausgeführt. Die Enterprise-Edition hat natürlich viele Erweiterungen, die Sie mitkaufen und die sehr nützlich sind. Die Erweiterungen der Community-Edition sind aber auch nicht zu verachten, allerdings setzt eine Entscheidung für die CE auch voraus, dass Sie sich vorab mit dem Shop auseinandersetzen und ein wenig selbst forschen.
Vorteile: Enterprise-Edition: beinhaltet eine Gewährleistung auf die Shopfunktion
Direktsupport für Enterprise-Kunden. Kleine und Mittelständische Unternehmen können auf die Community-Edition setzen und liegen trotz kostenverursachender Erweiterungen im normalen Kostenbereich. Eine Gewährleistung seitens Magento steht allerdings für die Community-Edition nicht zur Verfügung.
Nachteile: Die Magento-Lizenzen für Enterprise-Shops sind teuer und gelten nur für ein Jahr. Kleinunternehmer und mittelständische Unternehmen fallen somit als Kunden oft raus. Hier zahlen Sie für 1 Jahr 14.420 Dollar für die Enterprise-Edition und für die Enterprise-Premium-Edition jährlich 49.990 Dollar.

OXID eShop
Auch hier stehen Ihnen drei Lösungen zur Verfügung: das Community-Project, die Professional-Edition und die Enterprise-Edition.
Vorteile: Oxid-Shops sind funktional, allerdings benötigt der Datenupload via CSV-Datei eine Erweiterung. Das CMS ist über einen WYSISWG-Editor pflegbar, dieser muss jedoch erst eingebunden werden.
Nachteile: Gibt es bei den Zusatzmodulen: diese sind in sich nicht richtig rund und zum Teil unkomfortabel für die schnelle Shoppflege.

Plenty-Markets
Vorteile: Der Shop wird für Sie eingerichtet, gehostet, gewartet und technisch betreut.
Nachteile: Sie haben keinen Zugang zum Webspace, sondern arbeiten mit dem Backend. Außerdem sind telefonische Supportanfragen bei Plentymarkts kostenpflichtig.

Shopware
Hier sind die Versionen Community Edition für 0,00 €, PE Professional für 995,00 € und die Enterprise Basic für 9.995 € erhältlich. (Die Preisangaben stammen von Shopware und sind hier im November 2013 eingefügt worden.) Klar, dass die Enterprise Version vollständig ausgebaut ist, während für alle anderen Versionen noch Zutatztools und Erweiterungen gekauft werden müssen.
Vorteile: Bereits bei der Professional Edition gibt es eine Gewährleistung seitens der Shopware AG. Der Shop ist tatsächlich "hübsch", was allerdings eine Geschmachksfrage ist. Er kommt jedoch angenehm "unklobig" daher und bietet viele Darstellungsmöglichkeiten, was bei der Artikelpräsentation von Vorteil ist.

xtc Modified
Vorteile: Der Shop ist unter treuen Händen der Community und die bietet so manchen Support, den andere Shopersteller nicht haben. Allein deswegen lohnt sich der Shop.
Nachteile: Es gibt keine Aktualisierungen des Shopkerns. Die Programmierung ist reines PHP, wenn Sie also selbst etwas ändern möchten, wird es schwierig, wenn Sie PHP nicht beherrschen.

xt-commerce
Der Veyton-Shop ist das neueste Modell von xt:commerce und völlig anders als die Vorgängerversionen. Ursprünglich war der Veyton-Shop kostenlos erhältlich, seit Ende 2012 ist der Shop jedoch kostenpflichtig, wenn auch günstig. Auch hier gibt es unterschiedliche Versionen: xt:Commerce 4.1 Start, Professional, Professional+, Merchant, Ultimate. Der xt:commerce 4 ist für Webdesigner ein polarisierender Shop: man mag und haßt ihn gleichzeitig. Für Kunden, die mit CSV-Dateien und Datenbank-Uploads umgehen können ist der Shop prima, das Backend jedoch anstrengend und manchmal nervtötend.
Vorteile: Die Preise für die Shopversionen sind durchaus moderat, die Funktionen vielseitig. Es gibt viele Erweiterungen und ein paar davon sogar kostenfrei. Hierzu gehört beispielsweise die Multi-Channel-Erweiterung zu ebay und Amazon. Außerdem sind die Shops sowohl für Kleinunternehmer als auch mittelständische Betriebe geeignet. Für große Shoplösungen ist der Veyton-Shop eher nicht geeignet. Der Shopbetreiber sollte sich mit dem Shop intensiv vertraut machen, sonst bleibt der Spaß auf der Strecke. Wenig Spaß macht das Online-Handbuch, es ist zum Teil fehlerhaft aber wenigstens auf Deutsch.
Nachteile: Der Shopkern ist nicht als Open-Source-Lösung verfügbar bzw. verschlüsselt. Der XT-Veyton-Shop ist eine Herausforderung für Webdesigner, es gelingt aber durchaus sogar das Backend und die Navigation sowie die Templates an individuelle Bedürfnisse via CSS oder PHP und Smarty anzupassen. Die Anpassungen des Shops erfordern Nervenstärke und Geduld, besonders bei der kostenfreien Lösung. XT-Commerce bietet hierzu keinen Support.

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Für welchen Shop Sie sich individuell entscheiden sollten hängt von vielen Faktoren ab. Anhand der Übersicht über Shopsysteme und den Vergleich einer Auswahl an Shops ist Ihnen sicher klar geworden, dass die Unterschiede umfangreich sind.

Wir können Sie gern bei der Auswahl beraten, zumal wir unabhängig von den Anbietern sind. Dazu brauchen wir von Ihnen so viele detaillierte Angaben wie möglich, vor allem aber: wie ist Ihr eigener Kenntnisstand und wer soll den Shop dauerhaft über das Backend für Sie pflegen. Wenn Sie selbst den Shop betreuen möchten und Artikel und Preise einpflegen wollen, müssen Sie mit dem Backend zurecht kommen. Möchten Sie dies anderen überlassen, sollten Sie sicher sein, dass Sie Ihren künftigen Shop in gute Hände geben und was die Administration kostet.

Fehlerquellen in Shops sind häufig die Datenbanken. Wenn diese nicht gepflegt werden und keine einheitlichen Sprachangaben (Kollation) verwendet werden, bekommen Sie beim Upload von Artikellisten oder Kundenadressen später Probleme. Das Gemeine daran: diese Fehler sind nicht auf den ersten Blick sichtbar sondern erst, wenn sich der Shop "merkwürdig" und "spontan" in der Darstellung verhält. Achten Sie also darauf, dass Ihre Shopbetreuung bzw. Ihr Administrator versiert im Umgang mit Datenbanken ist.

Wie dem auch sei: Wir beraten Sie gern bei der Auswahl und bei technischen Fragen. Wir betreuen allerdings keine Shops im Sinne einer Administration.